Als Vorschau auf unser Online-Magazin senden wir Ihnen eine erste Seite und unsere Wünsche aus der Feder unserer Freundin und Mitglied Ada Gökben, Psychologin.
Neujahrsvorsätze: Eine psychologische Perspektive
Der psychologische Reiz von Vorsätzen
Das neue Jahr stellt einen psychologischen Wendepunkt dar, der den Einzelnen dazu motiviert, vergangene Fehler „umzublättern“. Der Wunsch nach einem Neuanfang wird durch soziale Einflüsse und hohe persönliche Erwartungen verstärkt. Diese Vorsätze versprechen Veränderungen, werden jedoch oft durch zu vage oder unrealistische Ziele behindert.
Neujahr steht oft für einen Neuanfang und ist für viele eine Gelegenheit, sich neue Ziele für ihr Leben zu setzen. Studien zeigen jedoch, dass die Mehrheit dieser Vorsätze scheitert. Woran liegt das? Welche psychologischen Mechanismen liegen diesem Phänomen zugrunde?
Hindernisse für den Erfolg
Viele Vorsätze scheitern an Selbsttäuschungsmechanismen. Abstrakten Zielen wie „fitter werden“ mangelt es an Klarheit und Realismus. Darüber hinaus stehen unmittelbare Ergebniserwartungen im Widerspruch zu der Geduld, die für dauerhafte Veränderungen erforderlich ist.
Lösungen: Auf dem Weg zu einem realistischen Ansatz
Mikroziele, die spezifisch, messbar und erreichbar sind, erhöhen die Erfolgschancen. Konkreter und motivierender ist es beispielsweise, „gesünder essen“ durch „zwei Portionen Gemüse pro Tag zu sich nehmen“ zu ersetzen. Regelmäßige Überwachung und Anpassungen basierend auf den Fortschritten tragen dazu bei, die Selbstverpflichtung aufrechtzuerhalten.
Schlussfolgerung
Neujahrsvorsätze spiegeln den natürlichen Wunsch nach Veränderung wider, doch ihr Erfolg hängt von der Festlegung realistischer Ziele und angemessener Strategien ab. Mit klaren Erwartungen und einem strukturierten Vorgehen können diese Vorsätze zu einem wirkungsvollen Instrument für positive und dauerhafte Verwandlungen werden.
Ich wünsche jedem und jeder von Ihnen und unserem Verein ein frohes und glückliches Jahr 2025.
Ada Gökben | Psychologiestudentin | „C’l’Europe“ | Straßburg | 01.01.2025