Der Roman der kleinen Geschichten aus dem Alltagsleben im Nordelsass während der 1960er Jahre…
Melancholie ist nicht immer eine Sache der Einsamkeit, und diese Erzählung soll in einer Fülle von Begegnungen fröhlich sein; es ist eine Fabel über die Freude am Schreiben mit dem Thema ganz banaler Kindheitserinnerungen, in denen sich jeder wiedererkennen kann. Ambroise Perrin versammelt drei Reihen kleiner Anekdoten: Retour rue des Fourmis, seine Nostalgie einer etwas sublimierten Kindheit in Haguenau nördlich von Straßburg, Détours Rue des Fourmis, die Konfrontation seiner Feder mit einem dreifachen Alterungsprozess, dem der Orte, dem seiner Erinnerungen und dem der Art und Weise, wie er die Dinge erzählt, und Ce jour-là, j’étais là, ein unerschrockenes Eintauchen in Bücher, die die Identität des Elsass markieren, ein Schreibspiel, bei dem nicht unbedingt alles wahr ist!
Die Banalität des Alltags wird mit einer literarischen Leidenschaft konfrontiert, die sich inmitten der Anzeigen von Maxi-Flash amüsiert, einer erfolgreichen, kostenlosen Wochenzeitung mit hoher Auflage, die von Menschen gelesen wird, die einfach gerne wissen, was in ihrer Nähe passiert. Ein subtiler Schreibstil, der Respekt vor dieser Vertrautheit an der Straßenecke, am Ende des Dorfes, in seinem anonymen Wohnhaus zeigt, wo man einem kostbaren Gut begegnet, einem seltenen Wert im Gegensatz zu den traurigen Plagen der Verbitterung und der Gleichgültigkeit. Es ist das Glück, Geschichten zu erzählen.
Ambroise Perrin. Das Tagebuch und die Ameise. Editions Bourg Blanc, Collections Alsatiques.188 Seiten, Januar 2025. ISBN 9791091012256. Mail to: editionsbourgblanc@gmail.com; Tel. 0(0 33) 6 64 30 15, *188 Seiten – Januar 2025. ISBN 9791091012256