Haben Sie schon einmal Stunden damit verbracht, ein Thema zu lernen, nur um am nächsten Tag alles zu vergessen? Keine Panik! Wenn wir verstehen, wie unser Gehirn Informationen kodiert und abruft, kann das unsere Art zu lernen revolutionieren. Hier sind einige Strategien auf der Grundlage der kognitiven Neurowissenschaft, um Ihr Gedächtnis zu optimieren und das Gelernte lange zu behalten.
1. Fördern Sie die Kodierung durch Aufmerksamkeit und Motivation
Ihr Gehirn ist wie ein Filter: Es behält besser, was sein Interesse weckt. Der an der Kodierung beteiligte Frontallappen arbeitet auf Hochtouren, wenn wir aufmerksam und motiviert sind. Wie kann man es ausnutzen? Beseitigen Sie Ablenkungen, verknüpfen Sie jede neue Information mit dem, was Sie begeistert, und formulieren Sie das Gelernte in Ihren eigenen Worten (Selbsterklärungstechnik). Ergebnis: tieferes und effektiveres Auswendiglernen!
2. Aktivieren Sie das Gedächtnis mit wirkungsvollen Hinweisen!
Ihnen liegt ein Wort auf der Zunge, Sie können es aber nicht finden? Das liegt daran, dass unser Gehirn Hinweise liebt! Verknüpfen Sie Bilder, Schlüsselwörter oder bestimmte Kontexte mit Ihrem Lernen. Karteikarten und gezieltes Erinnern sind wirkungsvolle Hilfsmittel, um verschüttete Informationen einfach wieder hervorzuholen.
3. Variieren Sie Ihre Methoden zur Stimulation des Gehirns
Unser Gehirn liebt Vielfalt! Durch den Wechsel zwischen Lesen, Videos, Diagrammen oder auch Rollenspielen stimulieren Sie verschiedene Bereiche des Gehirns und verstärken die Festigung von Informationen. Darüber hinaus fördert das Lernen an verschiedenen Orten das räumliche Gedächtnis und stärkt die Verankerung von Wissen.
4. Verwenden Sie den Wiederherstellungsmodus
Sie möchten das Gelernte dauerhaft verankern? Testen Sie sich regelmäßig! Der Abrufmodus ist ein mentaler Zustand, der das Einprägen fördert. Versuchen Sie es mit freiem Erinnern (ohne Unterstützung), Selbsttests oder dem Erklären Ihrer Lektionen gegenüber jemand anderem. Je mehr Sie Ihr Gedächtnis trainieren, desto besser werden Ihre Erinnerungen.
5. Vernachlässigen Sie nicht das prospektive und das Quellgedächtnis
Sich daran zu erinnern, etwas zu tun (prospektives Gedächtnis) und zu unterscheiden, woher Informationen stammen (Quellgedächtnis), sind wesentliche Aspekte des Lernens. Führen Sie ein Studientagebuch, erklären Sie Ihre Ideen laut und überprüfen Sie Ihre Quellen. Diese kleinen Gewohnheiten helfen Ihnen, Ihr Wissen zuverlässig zu strukturieren.
(Ada Gökben.« C’l’Europe». 23/03/2025)